Haus-Konzept

Innovatives Ökohaus

Auch wenn moderne Gewerbebauten inzwischen bei der Wärmedämmung und dem diesbezüglichen Energieeinsatz vielleicht einen niedrigeren Energieeinsatz ausweisen, ist der Energieeinsatz, den wir seit mehr als 25 Jahren messen, immer im Bereich von Niedrigenergie-Gebäuden gewesen.

Allerdings ist es auch so, dass wir in diesem Bereich immer auf den verschiedenen Feldern durch permanente Arbeit versuchen zu optimieren.

Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Feldern auf denen das Ökohaus Frankfurt immer noch Herausforderungen und Anregungen für den modernen Gewerbebau bereithält:


Mietermix:

Wir haben am Anfang – vielleicht aus Zufall – der Versuchung widerstanden einfachen Lösungen mit Mono-Nutzung nachzugeben. Eine solche einseitige Nutzung mag einmal bei der Akquise Vorteile und auch Hausinfra- strukturvorteile mit sich bringen. Eine ausgesprochene Misch-Nutzung hat aber auf die Dauer eine eher ausge-glichene Flächenausnutzung mit ihren verschiedenen und ausgleichenden Moden und Wellen zur Folge und macht das Haus aus Mietersicht „attraktiver“, weil unter anderem interessantere Namen und Projekte das gesamte Haus interessant machen.


Interne Synergieeffekte

Und last not least: die verschiedenen Mieter regen sich gegenseitig gerade in den Nebenkompetenzen an und befruchten sich dabei und erleichtern hier die Zusammenarbeit. Unterschiede bei der Hauptkompetenz bringen bei einer nicht so direkten Konkurrenz eher weniger negative Reibungen mit sich.


Brauchwassernutzung – Trinkwassersubstitution

Durch die Nutzung von Nicht-Trinkwasser (Regenwasser und Sanierungsabwasser) werden rund drei Viertel des ansonsten anfallenden Trinkwassers im Jahr substituiert. Das sind mehr als drei Millionen Liter Trinkwasser die wir den Trinkwasser Gebieten rund um die Großstadt Frankfurt (Hessisches Ried, Vogelsberg und Taunus) ersparen.


Dezentrale Erzeugung von Elektroenergie

Wir erzeugen die Grundlast der Elektroenergie des Hauses mit unserem KWK / BHKW. (Hier ein Beitrag des BUND Landesverband Hessen zum BHKW im Ökohaus https://youtu.be/jKneR5-FA7o.) Dadurch erreichen wir eine Entlastung der E-Verteilernetze und haben darüber hinaus den Vorteil, dass wir im Jahr etliches CO2 einsparen.


Natürliche Klimatisierung durch Innenbegrünung

Durch die Innenbegrünung und die Intensive Begrünung der Außenterrassenflächen erreichen wir eine durchschnittliche Temperaturabsenkung von 2 bis 3° C.
An Frosttagen bewirkt die Intensive Begrünung von 50 Prozent der Dachflächen auch eine bessere Isolierung dieser Außenflächen. Das spart Heizenergie.


Kompensierung der Bodenversiegelung

Durch die intensive Begrünung mit Rasenflächen, Büschen Sträuchern und bis zu acht Meter hohen Bäumen von etwa 50 Prozent der gesamten Dachflächen und durch die Anlagen von zwei Teichen wirken wir der Versiegelung und der damit verbundenen kritischen Aufheizung städtischer Flächen entgegen. Das Ökohaus Frankfurt war und ist eine grüne Initialzündung einer ehemaligen Industriebrache.


Radler-freundliches Haus

Sichere Fahrradparkflächen in einer Tiefgarage, Werkzeug- und Pumpstationen, eine Radler-Dusche und Ladestationen für e-Bikes bieten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine radlerfreundliche Infrastruktur


Kinderkrabbelstube

Von Beginn an bietet das Ökohaus unter anderem auch für die im Haus Beschäftigten bis zu über 30 Plätzen an arbeitsplatznaher Betreuung der Kleinkinder.


Nachhaltigkeit

Während gemeinhin in Frankfurt bei Gewerbebauten ein Neubau oder eine Entkernung und ein innerer Neubau mit dem damit verbundenen Kostenaufwand den Trend bestimmen, hält das Ökohaus mit beständiger Substanzpflege und Mieter-Kontinuität einen guten ökologischen Footprint aufrecht. Das Ökohaus Frankfurt hat seit fast drei Jahrzehnten mit Ausnahme von drei Monaten, immer eine Warteliste für Mietinteressenten geführt und führt diese auch weiterhin.

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